Najad 330 - Rumpf & Deck

Cockpit

Bei schönem Wetter im Hafen oder vor Anker ist das rundum geschlossene Cockpit ein gemütlicher und in Teilen wind- und sonnengeschützter Aufenthaltsbereich für die gesamte Crew. Sechs Personen können bequem im Cockpit sitzen. Der hochklappbare Tisch bietet Platz für vier Gedecke.

Bei viel Wind oder schlechtem Wetter, aber auch zum Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, kann das Cockpit mit einer an die Sprayhood anschließenden  Kuchenbude (2018) vollständig verschlossen werden. Die lichte Höhe unter der Sprayhood beträgt 1,8 m. Die drei Seitenteile können nach oben gerollt werden.

Auf See ist das Cockpit der zentrale Aufenthaltsbereich der gesamten Crew. Die stabile Steuersäule mit Compass und angebautem aufklappbarem Tisch teilt das Cockpit in zwei Bereiche. Hinter der Steuersäule steht der Steuermann (oder die Steuerfrau) vor dem großen lederbezogenen Lenkrad. Vor der Steuersäule ist Platz für vier Personen (zwei pro Seite). Bei 6 Personen an Bord ist noch ein weiterer Platz neben dem Steuermann (bzw. der Steuerfrau).

Das Cockpit ist vollständig umschlossen von einem hohen Süll, so dass man geschützt sitzt. Die feste Windschutzscheibe mit der großen Sprayhood schafft im vorderen Bereich einen trockenen und teilweise auch sonnengeschützten Bereich. Das gesamte Cockpit ist umgeben von einem Teakstabdeck. Dadurch, dass die Crew nicht ganz achtern sitzt, sind die Bewegungen im Cockpit ruhiger als bei anderen Yachten vergleichbarer Größe. Der größere Abstand zum Wasser vermittelt ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.

Insgesamt fünf selbstholende Zweigangwinschen erlauben eine komfortable Bedienung der Segel. Motorinstrumente, Gashebel, Kupplung und Navigations-Tablet befinden sich in unmittelbarer Reichweite der Steuerperson.

Deck

Das Laufdeck aus Teakholz (2018) ermöglicht einen rutschfesten Gang um das gesamte Schiff. Der Aufbau mit den Lewmar-Fenstern bietet Platz zum Sonnen und Träumen.

Rumpf

Die Najad 330, entworfen von dem schwedischen Yachtdesigner Erik Segerlind und gebaut von der Traditionswerft Najadvarvet auf der schwedischen Bootsbauinsel Orust, gilt als eine der schönsten Yachten in der 10 m-Klasse der 1990er Jahre. Die Eleganz –insbesondere das klassische Yachtheck verdient Beachtung – übertrifft sowohl die der Vorgänger Najad 320 und Najad 340 als auch die des Nachfolgers Najad 331. Selbst die kurz zuvor von dem argentinischen Stardesigner German Frers konstuiert Hallberg Rassy 34, gebaut auf der Nachbarwerft Hallberg-Rassy Varvs AB, fällt in der optischen Anmutung ab. Die Najad 330 gilt als Meisterwerk des damals 28-jährigen Yacht-Designers Erik Segerlind (Segerlind Yacht Design & Engineering), der von 1993 bis 2002 fest bei Najadvarvet angestellt war. Seit 2004 steht der Ingenieur Erik Segerlind als "Design & Engineering Manager" in den Diensten von Hallberg Rassy, wo er als "Head of In-house Design and Development" alle Neuentwicklungen der vergangenen zwei Jahrzehnte mit verantwortete. 

Anker & Klampen

Sechs großzügig dimensionierte Klampen garantieren ein sicheres Festmachen, selbst wenn Sturm und Wellen den Hafen heimsuchen. Der 16 kg Bruce-Anker mit 15 m 8 mm Kette und 20 m Ankerleine hält die Najad 330 sicher vor Anker. Die manuelle Ankerwinde "Lofrans Royal" erleichtert das Aufholen von Kette und Anker.

Staufächer

Der große Ankerkasten bietet Platz für Ankerkette, Ankerleine, zwei Gasflaschen, zwei große Langfender sowie zwei Bugfestmacherleinen.

Die beiden Staufächer achtern (hinter dem Cockpit) bietet Platz für vier große Langfender und die Achterleinen.

Die große Cockpit-Backskiste (Stb.) beherbergt den 230 V Landanschlusssicherungskasten, das 230 V Batterieladegerät, die Diesel-Heizung, einen Feuerlöscher, die manuelle Bilgenpumpe, den Seewasserfilter sowie eine Segeltuchtasche zur Aufbewahrung des Steckschotts, des Ankerballs und des Motorkegels. Mehrere gestapelte Euro-Kisten enthalten gut sortiert Ersatzfestmacher, Ersatzleinen, Reinigungs- und Schleifmittel, Farben, Pinsel, Landanschlusskabel, Schrubber, Eimer und Pütz u.v.m.  Unter dem Backskistenboden ist der Abwassertank untergebracht.